Sahra Mirow

Gute Arbeit ermöglichen
Wir wollen Baden-Württemberg zum Musterländle für gute Arbeit machen. Niedriglohn, Befristungen, Leiharbeit und Werkverträge wollen wir stoppen. Die Tariftreue der Unternehmen wollen wir erhöhen, denn neben sozialen und ökologischen Kriterien muss die Tarifbindung entscheidend bei der Vergabe öffentlicher Aufträge sein. Vergibt der Staat Aufträge, muss ein Mindestlohn von 13 Euro gezahlt werden. Soziale Berufe müssen aufgewertet werden, denn in keinem anderen Bundesland werden Frauen so viel schlechter bezahlt als Männer. Wir wollen gleiche Einkommen bei gleichwertiger Arbeit.
Preiswerten Wohnraum schaffen
Wohnen ist ein Menschenrecht. Um Mieterinnen und Mietern eine Verschnaupfpause vor dem Mietenwahnsinn zu verschaffen, wird DIE LINKE einen Mietenstopp für sechs Jahre und eine massive Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus einbringen. Weil Wohnen zu bedeutsam ist, um es Markt und Wettbewerb zu überlassen, sollen Immobilienkonzerne wie Vonovia & Co. enteignet und die Spekulation mit Grund und Boden gesetzlich eingedämmt werden.
Klimawandel stoppen
Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Als wichtiger Standort der Automobilindustrie muss das Land Vorreiter beim sozialen und ökologischen Umbau der Wirtschaft sein. DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass das Ländle bis zum Jahr 2035 klimaneutral wird. Dafür wollen wir alle Gesetze und Maßnahmen des Landes und der Kommunen auf konsequenten Klimaschutz verpflichten und eine echte Verkehrswende einleiten. Bus und Bahn wollen wir ausbauen – ticketfrei und natürlich barrierefrei.
Über mich
Ich bin vor inzwischen 15 Jahren nach Heidelberg gekommen, um hier mein Studium aufzunehmen. Nach meinem Abschluss in Ostasienwissenschaften und Archäologie bin ich in Heidelberg geblieben, diese Stadt hat mich in ihren Bann gezogen. Ich bin 1984 in Lübeck geboren, eine nicht minder schöne Stadt in Schleswig-Holstein. Wo Heidelberg aber eine sehr reiche Stadt ist, war Lübeck es nicht. Groß geworden bin ich in einem sozial sehr prekären Stadtteil, kaum jemand aus meiner Grundschulklasse ist anschließend an das Gymnasium gewechselt. Ich bin die erste aus meiner Familie, die studieren konnte. Diese sozialen Ungleichheiten gibt es auch in Heidelberg, doch werden sie stärker verdeckt.
Seit über zehn Jahren engagiere ich mich nun bei der LINKEN. 2013 habe ich hier zum ersten Mal kandidiert, für den Bundestag damals. Seit 2014 sitze ich mit Bernd Zieger für DIE LINKE im Gemeinderat und seit letztem Jahr auch mit Zara Kiziltas. In den letzten sechs Jahren meiner Tätigkeit im Gemeinderat hat sich meine Verbindung zu dieser Stadt noch einmal verstärkt. Ich habe viele Menschen kennenlernen dürfen, die für den sozialen und kulturellen Zusammenhalt in unserem Heidelberg zentral sind. Inspirierende Menschen, die sich miteinander und füreinander engagieren.
Neben meinem Engagement in der LINKEN bin ich unter anderem Mitglied bei der Gewerkschaft ver.di, der Rosa Luxemburg Stiftung, Mehr Demokratie e.V., Amnesty International und LobbyControl.